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Finanzierung einer Firma in den USA

Investitionen in den USA stellen gerade für kleinere und mittlere Unternehmen
ein erhebliches finanzielles Risiko dar und werfen die Frage der wirtschaftlichen
Machbarkeit auf.

Finanzierungsinstrumente

Unterschied im Bankensystem
Das amerikanische Zentralbanksystem, besteht aus zwölf district reserve banks
und deren Zweigniederlassungen. Die Kontrolle über das System obliegt einem
Board of Governors, das vom Präsidenten der USA ernannt wird. Das federal
reserve system führt die Aufgaben einer Zentralbank aus.

Im amerikanischen Bankensystem gibt es nicht die Tradition der Universal-
banken. Die deutlichste Präsenz haben commercial banks. Daneben gibt es
noch Sparkassen (savings banks), sog. Spar- und Darlehenskassen (savings
and loan associations), Investmentbanken, Finanzgesellschaften (fmance
companies), Venture Capital- Firmen und andere Finanzinstitute.
Für Unternehmensgründer in den USA haben Investmentbanken eine erheb-
lich größere Bedeutung als im deutschsprachigen Raum. Auch in Amerika
beteiligen sich Investmenthäuser zwar nur an der Gründung von Unternehmen
bestimmter Größe, jedoch ist diese Finanzierungsform nicht nur den großen
Konzernen vor­behalten. Vielmehr wählen viele mittelständische Unternehmen
die Finanzierung durch Investmentbanken als Alternative zum üblichen Bank-
kredit. Ende der 90er Jahre zeichnete sich auch im deutschsprachigen Europa
ein Trend zur Beteiligungsfinanzierung ab, jedoch ist diese Finanzierungsform
dort immer noch vergleichsweise unpopulär, da die Risikobereitschaft der
Banken in Europa geringer ist als in den USA.

Wichtig ist der Hinweis auf das amerikanische Phänomen der credit history.
Der europäische Unternehmer mag in seiner Heimat beste Bonität genießen.
Für eine amerikanische Bank birgt er jedoch ein hohes Kreditrisiko, da es
über ihn oder sein Unternehmen keine Unterlagen gibt, die die finanzielle
Vergangenheit beschreiben. Die amerikanische Bank wird die Bonität des
ausländischen Unterneh­mers erst beurteilen können, wenn sich die
Niederlassung über einen gewissen Zeitraum hin eine amerikanische credit
history aufgebaut hat. Eine weitere Hürde bildet die so genannte „know your
customer policy" die ame­rikanische Banken von Gesetz her verpflichtet,
besondere Vorsicht ausländischen Unternehmen gegenüber walten zu lassen.
Es ist daher empfehlenswert im Vorfeld der Niederlassungsgründung mit der
deutschsprachigen Hausbank des Unterneh­mens die Möglichkeiten für die
Gründungsfinanzierung zu klären. Grundsätzlich bieten sich hierbei folgende
Möglichkeiten an:

  1. Cash collateral
  2. Guaranty
  3. Letter ofComfort

Ist die Niederlassung gegründet, gilt es die Finanzierung lokal sicherzustellen.

Finanzierung durch Banken und ähnliche Institute
Hinsichtlich der Dauer des Finanzierungsbedarfs unterscheidet man zwischen
short term und long term Kapitalbeschaffung. Short term Kapitalbeschaffung
kommt immer dann in Betracht, wenn Fremdkapital nur für einen kurzen
Zeitraum benötigt wird. Gegenstand der Planung ist dabei, entweder das
geliehene Kapital nach kurzer Zeit (meistens innerhalb eines Jahres) wieder
zurückzuerstatten oder aber die gesamte Unternehmung zu beenden und aus
dem Gewinn die Kapitalkosten zu bestreiten. Hier kommen vornehmlich solche
Finanzierungsmittel in Frage, die von Anfang an auf ein bestimmtes Volumen
ausgerichtet sind und auch hinsichtlich der Kosten, insbesondere der Zinsen,
auf einer festen vertraglichen Grundlage beruhen. Auch hinsichtlich der
Fälligkeit werden hier meist klare Absprachen getroffen. Ist der Kredit erst
einmal gewährt, so kann der Unternehmer in der Regel frei und unabhängig
unternehmerische Entscheidungen treffen und mit dem Kapital
eigenverantwortlich wirtschaften.

Derartige Kapitalbeschaffungen werden meist durch konkrete Sicherheiten
geschützt. Das bedeutet, dass entweder schon Kapital oder andere Werte
als Sicherheit vorhanden sind oder aber Bürgschaften übernommen werden.
Als Finanzierungsmöglichkeiten kommen hier vor allem in Betracht:

Commercial Bank Borrowings (Kreditfinanzierung)
Bankkredite werden in erster Linie von so genannten commercial banks
offeriert. Man unterscheidet gesicherte, ungesicherte und revolvierende
Kredite, um deren Gewährung sich der Firmengründer mit einem in ein
Unternehmenskonzept eingebetteten Finanzierungsplan bewirbt.

Ist der Kreditrahmen sehr umfangreich, so fällt ein besonderes Augenmerk
den Kreditklauseln zu. Die so genannten covenants treffen Bestimmungen
über Eigen­kapitalausstattung, den Verschuldungsgrad und das working
capital (Verhältais Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten), die
Begrenzung von Gewinnausschüttungen oder die Veräußerung bestimmter
Aktiva. Durch diese Klauseln kann somit die unternehmerische Freiheit
eingeschränkt werden. Anders als in Deutschland existiert in den USA kein
umfassendes kodifiziertes Recht. Es ist unüblich, auf standardisierte Verträge
zurückzugreifen oder allge­meine Geschäftsbedingungen zu verwenden. Die
amerikanischen Banken formu­lieren daher in der Regel ausführliche und sehr
umfangreiche individuelle Kredit­verträge, um sich gegen alle Eventualitäten
abzusichern. Aus diesem Grund ist es unbedingt ratsam, den Rat eines mit
dem amerikanischen Recht vertrauten Rechtsanwaltes in Anspruch zu nehmen.
Anders als im Heimatmarkt Europa werden nicht-amerikanische Unternehmer
oft auf andere Finanzierungsformen als herkömmliche Bankkredite ausweichen
müs­sen, da amerikanische Banken Kredite an Ausländer nur unter erschwerten
Bedingungen vergeben.

Leasing
Das Leasen von Mobilien und Immobilien kann sehr häufig eine sinnvolle Art
der Finanzierung von Sachanlagen sein. Dabei sind die Konditionen genau zu
prüfen und zu verhandeln. Der ausländische Unternehmer als Leasingnehmer
wird auch an dieser Stelle wieder mit der fehlenden credit history konfrontiert
werden. Ohne credit history ist das Ausfallrisiko für den Leasinggeber hoch,
was sich wiederum auf die Kosten niederschlagen wird.

Kreditkarten
Als Zwischenfinanzierung können kurzfristig auch Kreditkarten zum Einsatz
kommen. Empfehlenswert ist dies nur, wenn man die aufgelaufenen Ausgaben
zum Zahlungszeitpunkt ausgleicht, und die betreffende Kreditkarte mit eher
niedrigen Zinskonditionen ausgestattet ist. Zu erwähnen ist, dass man als
Nicht-Amerikaner ohne credit history keine Kreditkarte erhält. Sofern man in
Europa noch nicht mit einer amerikanischen Bank zusammengearbeitet hat,
muss man nach und nach eine eigene credit history schaffen, was je nach
Einzelfall ein bis zwei Jahre dauern kann. Durch die Hinterlegung eines
Haftungsbetrages, dem security deposit, das als Sicherstellung für die
Karte dient kann die Schaffung der credit history beschleunigt werden.

Credit Unions
Credit unions sind von Firmenmitgliedern oder Mitarbeitern geführte
Finanzierungseinrichtungen, die unabhängig von anderen Kreditinstituten
arbeiten und oftmals auf Grundlage eigener Vergaberichtlinien günstigere
Zinsen und Dienstleistungen gewähren als kommerzielle Banken. Sie haben
in erster Linie die Unterstützung ihrer Mitglieder zum Ziel, jedoch können
bestehende Kontakte zu Firmen die solche credit unions unterhalten hilfreich
sein, um auch als Außenstehender ausnahmsweise eine Kreditzusage zu
erhalten. Die gewährten Kredite haben ein geringeres Volumen als die der
kommerziellen Banken. Geringe Folgekosten machen diese Finanzierungsart gerade für kleinere Start-ups interessant.

Beteiligungsfinanzierung / Venture Kapital
Ein Unternehmensgründer, der eine Finanzierung anstrebt, die keinen Einsatz
von Eigenkapital voraussetzt, die nicht den Druck der Tilgung durch ein
Fälligkeitsda­tum erhöht oder die auf einen längeren Zeitraum als ein Jahr
angelegt ist, wird sich um ein long-term-Finanzmittel bemühen.
Vielfach kommen auch hier wie bei der short-term-Finanzierung Bankkredite
in Betracht, und es ist Verhandlungssache möglichst gute, der Länge der
Laufzeit angemessene Konditionen für die Kapitalleihe zu erreichen. Als echte
Alternative dazu hat sich auf dem Markt jedoch die Beteiligungsfinanzierung
etabliert. Darunter versteht man die Finanzierung von nicht börsennotierten Unternehmen. Im Rahmen der Beteiligungsfinanzierung stellt der Investor dem
Unternehmen Kapital zur Verfügung und erhält dafür Unternehmensanteile
(z. B. Aktien). Seitens des Unter­nehmens sind keine Sicherheiten zu erbringen.
Ziel eines Beteiligungskapitalgebers ist die Kapitalausstattung wachstums-
starker Unternehmen, die innerhalb von drei bis fünf Jahren ab dem
Beteiligungszeitpunkt auf Basis eines dynamischen Marktes und einer
herausragenden Marktposition eine mögliche Börseneinführung erwarten
lassen. Beteiligungsfinanzierung umfasst damit ausstiegsorientiertes
Risikokapital im engeren Sinne. Potentielle Investoren sind business angels, venture capital Gesellschaften, private equity Häuser und mezzaninec capital fonds, die jeweils durch eine aktive Unterstützung des Wachstumsprozesses
eine maximale Entwicklung des Unternehmenswertes erreichen wollen.

Venture Capital
Ist eine schnelle und unkomplizierte Bereitstellung von Wagniskapital Ziel
der Überlegungen des Unternehmensgründers, und sieht er zudem eine
zusätzliche Managementbetreuung als notwendig oder hilfreich an, so kommt
eine Finanzie­rung mit fremder Kapitalbeteiligung durch venture capital in
Betracht. Wie gese­hen ist dabei von Anfang an klar, dass sich der
Beteiligungskapitalgeber nach ei­nigen Jahren wieder aus dem Geschäft zurückziehen wird. Dies geschieht entweder durch einen Börsengang oder
den Verkauf seines Unternehmensanteils an ei­nen Interessenten. In erster
Linie wird ein Börsengang ungefähr drei bis fünf Jahre nach Gründung des
finanzierten und dann eigenständigen Unternehmens angestrebt und eine
sehr hohe Rendite erwartet. Dafür liegt die durchschnittliche Investitionssumme
auch bei USD 10-25 Millionen. Um seine Interessen besser waren zu können,
sollte der Unternehmer von Beginn an darauf achten, dass nicht zu viele
verschiedene venture capitalists an der Start­finanzierung beteiligt sind.
Das Ziel des venture capitalists ist es, eine hohe Ren­dite für das eingesetzte
Kapital zu erhalten. Der Unternehmensgründer hingegen hat das Interesse,
seine Firma auf Dauer zu erhalten, also einer Zerschlagung oder einem Verkauf
entgegen zu wirken.

Um das Interesse eines venture capitalists zu wecken, sollte der Unterneh-
mensgründer diesem Material liefern, das zum Beispiel die Entwicklung eines
Prototypen, die Ausarbeitung eines Businessplans, die Präsentierung einer Marktanalyse und die Vorstellung eines Management-Teams enthält. Kann
nach Durchlaufen der Gründungsphase nachgewiesen werden, dass ein
marktfähiges Produkt vorliegt, ist der Zeitpunkt für den Einstieg eines venture
capitalists gekommen. Verglichen mit den 90er Jahren ist es inzwischen wesentlich schwieriger geworden, senture capital zu erhalten.

Angels
Angels sind private Kapitalgeber, die unabhängig von Banken mit eigenem
Kapi­tal gerade in den frühesten Phasen der Unternehmensgründung finanzielle
Hilfe geben. Für Interessenten, die einen Kapitalbedarf von USD 250.000 bis
USD 5.000.000 haben, sind angels unter Umständen die idealen Partner. Bei
einem gemeinsamen erfolgreichen Start steigen dann gegebenenfalls auch
venture capitalists ein und bringen zusätzliche Kapitalmengen ein. Gerade
weil angels eine große Risikobereitschaft an den Tag legen, ist es auch hier
unverzichtbar, mit konkreten, gut durchdachten Plänen aufzuwarten. Diese
kann man den angels auf verschiedensten Wegen präsentieren:

Venture Capital-Foren
Durch die Teilnahme an venture capital-Foren, die in regelmäßigen Abständen
zum Beispiel von Industrie- und Handelskammern oder professionellen
Dienstleistungsgesellschaften veranstaltet werden, können Unternehmer
potentielle Investoren kennen lernen. Dort kann der Unternehmer seinen
Business Plan vorstellen und versuchen, das Interesse der anwesenden
angels zu wecken.

Venture Capital-Clubs
Hierbei handelt es sich um Zusammenschlüsse von Kapitalgebern, die mit
venture capital Foren vergleichbare Veranstaltungen abhalten. Insoweit kann
auf die obigen Ausführungen verwiesen werden.

ACE-Net
Das Angel Capital Electronic Network bietet im Rahmen einer landesweiten
Verflechtung Daten von Investoren und Kapitalgebern an. Um in diesem
Netzwerk vertreten zu sein, muss man ein Anmeldeformular ausfüllen und
vom Operator re­gistriert werden. Wichtige Informationen sind auf der
entsprechenden Website im Internet zu finden.

Rechtsanwälte und Universitäten
Nicht zuletzt bieten auch Rechtsanwälte und Universitäten auf Anfrage den
Kontakt zu angel in ihrer Nähe an, da ihnen diese Kapitalgeber durch die
Arbeit mit Mandanten und die Tätigkeit der Wirtschaftsfakultäten oft hin-
reichend bekannt sind.

Staatliche Förderungen
Ausländische Unternehmen in den USA haben Zugang zu den gleichen
Fördermitteln wie amerikanische Unternehmen. Öffentliche Fördermittel
werden in den USA durch Bundesprogramme und/oder einzelstaatliche
Förderungsprogramme zur Verfugung gestellt. Die Anzahl der Programme
ist groß, und die Staaten informieren auf ihren Homepages im Internet
ausführlich über ihr Angebot und die entsprechenden Vergaberichtlinien.
Die größte staatliche Einrichtung, die Darlehen an kleinere und mittlere Unternehmen vergibt, ist die Small Business Administration (SBA). Diese Bundesbehörde fungiert dabei nicht selbst als Kreditgeber, sondern schaltet
eine Bank zwischen, für deren Kredite die SBA die erforderliche Bürgschaft
übernimmt. Die wichtigsten verfügbaren Finanzierungsmodelle durch die SBA sind:

Microloans
Für kleine und kleinere mittelständische Unternehmen, die für den Start oder
die Expansion ihres Unternehmens in den USA finanzielle Unterstützung benötigen, kommt das so genannte microloans-Programm  in Betracht.
Das microloans-Programm ist ein von der Regierung gesponsertes Finan-
zierungsmodell, das verfügbare Gesamtkapital ist relativ begrenzt. Im Rahmen dieses Programms werden Beträge von einigen hundert Dollar bis zu USD
25.000 als kurzfristige Kredite von gemeinnützigen Organisationen und von der SBA anerkannten Wirtschaftsentwicklungsorganisationen in Form winfonds
zur Verfügung gestellt. Der Einsatz dieser Kredite dient meist dem Erwerb
von Maschinen, Einrichtung oder Büromaterial. Die Kredite werden für einen
Zeitraum von bis zu sechs Jahren gewährt und können nicht zur Tilgung bestehender Schulden verwendet werden.

7a Loan Guarantee Program und Low Doc Program
Das so genannte 7a loan guarantee program beinhaltet verschiedene Finanzierungsmodelle, von denen das bekannteste das Iow Doc-Programm
sein dürfte.

7a Loan Guarantee Program
Das 7a loan guarantee program ist besonders für den Aufbau oder Ausbau
geschäftlicher Tätigkeiten sowie die Anschaffung von Inventar oder Maschinen
kleiner Unternehmen geeignet, die einen längerfristigen Kredit für ihre Ziele
benötigen und die einen Eigenkapitalanteil von manchmal bis zu 30%, den
herkömmliche Kreditgeber zumeist fordern, nicht aufbringen können.
Investitionen im Sinne des 7a loan guarantee programs werden traditionell
in Form von Krediten über USD 150.000 finanziert. Die SBA bürgt für einen
Höchstbetrag von bis zu USD 750.000 oder 75 % des Kreditbetrages, je
nachdem welcher Betrag geringer ist. Die Laufzeit der Kredite hängt vom
jeweiligen Finanzierungszweck ab, so liegt sie zum Beispiel für Geschäfts-
kapital zwischen sieben und zehn Jahren, für Maschinen und Betriebs-
einrichtungen zwischen zehn und 25 Jahren und für den Erwerb oder Bau
eines Gebäudes bei bis zu 25 Jahren.
Die Bearbeitung der Anträge für das 7a loan guarantees program kann unter
Umständen Wochen oder Monate dauern, der Zeitaufwand ist wegen der
höheren Kreditbeträge größer als im Rahmen des Iow Doc-Programms.
Gegenwärtig ist dieses Programm insbesondere auch wieder der Finan-
zierung von Schulden zu­gänglich gemacht worden, so dass die Anzahl der
Anträge und die Bearbeitungszeiten drastisch gestiegen sind. Das Ausfüllen
der Anträge ist im Vergleich zum low Doc-Program komplizierter, der
durchschnittliche Zeitaufwand dafür liegt bei ungefähr 25 Stunden. Um zu
gewährleisten, dass die Anträge richtig ausgefüllt werden, sollte gegebenen-
falls auf die zum Teil kostenlose Hilfe der örtlichen Stellen zurückgegriffen
werden oder auf professionelle Agenturen, die ihre Hilfe für das richtige
und vollständige Ausfüllen gegen eine Gebühr in Höhe von zwischen USD
1.200 und USD 5.000 anbieten.

Low Doc
Hierbei handelt es sich um das wohl populärste Kreditprogramm. Es wurde
1993 zur Förderung der Vergabe von kleinen Geschäftskrediten bis zu USD
150.000 eingeführt. Die bürokratischen Abläufe und Antragsmodalitäten wurden
im Ver­gleich zu den anderen S/J-Programmen optimiert. Aufgrund eines nur
einseitigen Antragsformulars liegt die Bearbeitungszeit derzeit bei ungefähr
einer Woche und soll in naher Zukunft sogar auf 36 Stunden verringert werden.
Für die Gewährung eines Kredits ist zusätzlich zu den generellen Eignungs-
voraussetzungen einer S&4-Kreditvergabe erforderlich, dass in den letzten drei
Geschäftsjahren die durchschnittliche Verkaufsbilanz unter USD 5.000.000 lag
und im Unternehmen weniger als 100 Mitarbeiter einschließlich Firmeninhaber
oder Partner beschäftigt werden.

Obwohl der bürokratische Aufwand geringer ist als ursprünglich bei den
SBA-Programmen, müssen einige Formalitäten eingehalten und die
üblichen Antrags­voraussetzungen des Kreditgebers erfüllt werden. Dazu
zählen insbesondere eine Übersicht über die finanzielle Situation sowie die
persönliche Sicherheit jeder Person, die einen Anteil von 20% oder mehr an
dem Unternehmen hält. Bei Krediten zwischen USD 50.000 und USD 150.000
ist eine Steuerbescheinigung der letzten zwei Jahre beizufügen. Die
Bedingungen des Kredits, für den die SBA bürgt, werden von dem privaten
Geldgeber eigenständig festgelegt. Allerdings ist dem Gläubiger seitens der
SBA untersagt, zusätzlich zu der SBA -Bürgschaftsgebühr von maximal 2 %
weitere Gebühren zu verlangen. Die Zinssätze variieren je nach Kreditbetrag, wobei die Obergrenze zwischen 4,75 % für Kredite unter USD 25.000 und
2,25 % für Kredite über USD 50.000 liegt.

504 Community Development Corporation Tax Credit Program
Dieses Modell wird häufig von kleinen und mittleren Unternehmen gewählt,
die Arbeitsplätze schaffen oder bereits bestehende Betätigungen ausbauen
und erwei­tern wollen und die es für günstiger halten, Immobilien zu kaufen
als zu mieten. Dabei werden die Kredite langfristig mit von Anfang an
festgesetzten Bedingun­gen ohne hohe Eigenbeteiligung und gleitenden
Zinssätzen vergeben. Die SBA wird hierbei durch von ihr anerkannte
gemeinnützige Firmen, die so genannten Certified Development Companies
(CDCs), unterstützt, die bei dem Ausbau der wirtschaftlichen Entwicklung in
der Umgebung ihres Finnensitzes mitwirken sollen. Typischerweise bewegen
sich die von den CDCs zu finanzierenden Projekte in ei­ner Größenordnung
zwischen USD 500.000 und USD 2.000.000, wobei die Bürgschaft durch die
SBA wiederum auf USD 750.000 begrenzt ist. An den CDCs sind üblicherweise
Banken, professionelle Organisationen, Gemeinden und private Investoren beteiligt.

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Visaregelungen



Um in den USA unternehmerisch tätig zu werden ist ein Visum (Aufenthaltserlaubnis) erforderlich. Daher sollten Visafragen schon zu Beginn der Betriebsplanung bedacht werden, da ohne entsprechendes Visum weder eine Aufenthaltsgenehmigung noch die Beschäftigungsbewilligung erlangt werden kann.

Das amerikanische Einwanderungsrecht kennt zwei Aufenthaltsformen: den Non-Immigrant Status für den vorübergehenden Aufenthalt (Touristenbesuch, Studium, Arbeitsverhältnis, Diplomaten-
status usw.) sowie den Permanent-Resident Status für den Daueraufenthalt, der letztendlich auch zur Green Card berechtigt.

Im Rahmen des so genannten Visa Waver-Programms sind einreisende Personen aus zahlreichen Staaten, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz, von der Visumspflicht befreit. Bei einer Einreise im Rahmen dieses Visa Waver-Programms ist man allerdings nicht zur Beschäftigung in den Vereinigten Staaten berechtigt, und eine Verlängerung des Aufenthaltes ist ebenfalls nicht möglich. Jeder Aufenthalt über 90 Tage hinaus ist ausnahmslos visumspflichtig. Im Rahmen des Visa Waver-Programms ist es nicht möglich, den Aufenthaltsstatus in den USA selbst zu ändern oder ein neues Visum zu beantragen, wie dies bei anderen Visumsarten möglich ist.

Visa-Anträge werden seit dem 1. März 2003 nicht mehr vom US-Immigration and Naturalization Service (INS) geprüft und bewilligt, sondern vom Department of Homeland Security (DHS). Zuständig für die Verwaltung aller Visa-Programme, die Bearbeitung der Einwanderungsanträge sowie die Erteilung von Arbeitserlaubnissen ist das Bureau of Citicenship and Immigration Services im DHS. Alle Anträge auf Non-Immigrant und Immigrant Visa werden dabei einer eingehenden Sicherheitsprüfung unterzogen. Die genauen und aktuellen Bedingungen zur Erlangung eines Visums werden auch beim amerikanischen Konsulat im Antragstellerland bekannt gegeben.

Der Visaantrag wird beim entsprechenden Konsulat im Heimatland beantragt. Neuerdings ist ein persönliches Interview im Rahmen der Antragstellung vorgeschrieben. In der Regel sind bei der Antragstellung folgende Dokumente mitzubringen:

  • Antragsformular OF - 156
  • bei männlichen Antragstellern im Alter von 16-45 Jahren: Antragsformular DS-157
  • Visabearbeitungsgebühr (Höhe kann nach Art des Visums unterschiedlich sein)
  • 2 Passfotos
  • Reisepass

Je nach Visum sind zusätzliche Dokumente beizubringen (z. B. die Heiratsurkunde). In manchen Fällen (Visum ohne Arbeitserlaubnis) ist der Nachweis einer finanziellen Unterstützung erforderlich. Dies ist oft nicht explizit vorgeschrieben, scheint aber bei der Ausstellung eines längeren Besucher-
oder Studentenvisums von Bedeutung zu sein. Auch wird ein Nachweis darüber verlangt, dass man vorhat, die USA wieder zu verlassen.

Sowohl die Ausgestaltung der Visakategorien als auch die Anforderungen an die Visavergabe unterliegen stets Veränderungen. Daher sollte der aktuelle Stand der Visaregelungen jeweils bei der amerikanischen Botschaft oder dem amerikanischen Konsulat des eigenen Landes erfragt werden.

Der Besitz eines Visums verschafft dem Visumsinhaber noch nicht das Recht, in die USA einzureisen. Beamte der Einwanderungsbehörde kontrollieren jeden Visuminhaber und behalten sich das Recht vor, die Einreise zu verweigern. Außerdem ist zwischen Visums- und Aufenthalts-
dauer zu unterscheiden. So ist die Aufenthaltsdauer bei einem Besuchervisum sechs Monate,
während die Visagültigkeit zehn Jahre betragen kann. Man ist dann zu mehrmaliger Einreise in
die Vereinigten Staaten berechtigt.

Bewerber für Anträge auf Aufenthaltsverlängerung und Neuausstellung von Arbeitserlaubnissen müssen mit Bearbeitungszeiträumen von bis zu vier bis fünf Monaten rechnen.

B-1-Visum, B-2-Visum und H-1B-Visum

Einige Visa in dieser Kategorie enthalten eine Arbeitserlaubnis, andere hingegen nicht. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine Person, welche ohne Arbeitserlaubnis eine bezahlte Beschäftigung ausübt, die Berechtigung zum weiteren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten verliert. Erlangt die Einwanderungs- und Einbürgerungsbehörde INS Kenntnis von dieser Tätigkeit, so
droht dem Betroffenen die unverzügliche Ausweisung. Seit Ende 1986 werden auch Arbeitgeber,
die Ausländer ohne Arbeitserlaubnis beschäftigen, zivilrechtlich und in besonders schweren Fällen sogar strafrechtlich verfolgt.

Die Nichteinwanderungsvisa sind in mehrere Kategorien unterteilt, die wiederum auf spezifische Einreisemotive zugeschnitten sind.

B-1 Visum
Das „B-1“-Visum ermöglicht die ein- oder mehrmalige Einreise von Personen, die außerhalb der USA beschäftigt sind und auch dort vergütet werden. Der Aufenthaltszweck ist die Förderung der Geschäfte des ausländischen Arbeitgebers wie zum Beispiel Vertragsverhandlungen, Markt-
erkundungen, Unternehmensneugründungen aber auch Montage, Wartung und Reparatur
von Maschinen. Die Entlohnung muss durch den heimatlichen Arbeitgeber erfolgen und nicht
vom amerikanischen. Das „B-1“-Visum hat eine Laufzeit von sechs Monaten und kann anfänglich
maximal auf ein Jahr verlängert werden. Erhältlich sind „B-1“-Visa innerhalb weniger Tage bei
den U.S. Konsulaten.

Selbständige Dienstleistungstreibende (z. B. Consultants), die aus US-Quellen bezahlt werden, erhalten kein „B-1"-Visum.

B-2 Visum
Das „B-2"-Visum gilt für Touristen, die sich länger als 90 Tage im Land aufhalten wollen. Es gilt ebenfalls für medizinische Behandlung, Teilnahme an Veranstaltungen oder für Angehörige von Geschäftsreisenden. Der Aufenthalt ist auf sechs Monate (mit der Möglichkeit einer Verlängerung auf ein Jahr) begrenzt, wobei die Gültigkeitsdauer des Visums mehrere Jahre betragen kann.

H-1B Visum
Das „H-1B"-Visum gewährt eine zeitlich befristete Arbeits- und Aufenthaltsgenehmi-gung für Personen mit spezieller beruflicher Qualifikation. Das „H-1B"-Visum richtet sich an Antragsteller, die ein Universitätsstudium absolviert haben sowie an Personen, die sich auf ihrem Fachgebiet ausgezeichnet haben. Der Job in den USA muss die von dem Antragsteller nachgewiesene besondere Qualifikation erfordern. Das „H-1B"-Visum berechtigt zu einem berufsbedingten USA-Aufenthalt von bis zu sechs Jahren. Bei Antrag auf ein „H-1B"-Visum muss der Antragsteller einen Arbeitgeber vorweisen können. Es ist nicht möglich, ein „H-1B"-Visum ohne ein entsprechendes Arbeitsangebot zu erlangen. Der zukünftige Arbeitgeber hat einen entsprechenden Antrag bei der zuständigen WS-Dienststelle zu stellen.

Mit der Bestätigung des INS muss der ausländische Arbeitnehmer wiederum sein Visum im entsprechenden Konsulat beantragen. Dieses Visum ist außerdem an diesen speziellen Arbeitgeber gebunden. Im Falle des Wechsels zu einem anderen Arbeitsplatz muss ein neuerlicher Antrag auf Übertragung des Visums gestellt werden.

Im Allgemeinen findet das „H-1B“-Visum insbesondere in folgenden Berufszweigen Anwendung:
Naturwissenschaften, Steuer- und Wirtschaftsprüfung, Finanzen, Architektur sowie Ingenieurs-
wesen. Das „H-1B“-Visum wird anfänglich für drei Jahre ausgestellt und kann maximal auf sechs Jahre verlängert werden.

E-1 und E-2-Visum

Das E-1 Visum richtet sich an Kaufleute und Kapitalanleger und das E-2 Visum an Kapitalanleger. Diese Visa berechtigen ihre Inhaber zur Beschäftigung ausschließlich beim antragstellenden Unternehmen in den USA. Während sich das E-1 Visum am Handelsumsatz orientiert, richtet sich das E-2 Visum nach der Höhe der getätigten Investition.

E-1 Visum
Das „E-1“-Visum eröffnet Kaufleuten und Kapitalanlegern, die Handels- und Investitionsgeschäfte in den USA abwickeln wollen, eine Arbeitsgenehmigung. Der Antragsteller muss Staatsangehöriger eines Landes sein, mit dem die USA ein entsprechendes Handels- und Investitionsschutz-
abkommen (etwa mit allen EU-Staaten außer Portugal) abgeschlossen hat und mit dem Zweck
in die USA einreisen, für eine US-Firma in leitender Position tätig zu werden. Zur Erlangung des
„E-1“-Visums muss das Antrag stellende Unternehmen allerdings ein beträchtliches Handels-
volumen mit dem Vertragsstaat nachweisen. Wesentlicher Handel ist mit einem Transaktions-
volumen von USD 200.000 belegt. Für gewöhnlich reicht eine einzige Transaktion nicht aus, sondern die Geschäftsbeziehungen sollten regelmäßig und langfristig gestaltet sein. Das
„E-1“-Visum hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist für höchstens weitere fünf Jahre verlängerbar.

E-2 Visum
Beim „E-2“-Visum handelt es sich um ein reines Kapitalanlegervisum. Die Ausstellung dieses Visums ist mit umfangreichen Auflagen verbunden. So ist das Antrag stellende Unternehmen
dazu verpflichtet, nicht unerhebliche Investitionen in den USA zum aktiven Betrieb eines fortdauernden Geschäftes zu tätigen. Zudem unterliegt das „E-2“-Visum Auflagen in den
Bereichen der Investitionsfinanzierung und der investitionsbedingten Schaffung von Arbeitsplätzen. Der Visumsinhaber muss eine leitende oder Spezialkenntnisse erfordernde Stelle einnehmen.

Die Höhe der Investitionssumme, die als ausreichend für die positive Erledigung eines Antrags
auf Ausstellung eines „E-2"-Visums angesehen wird, kann in der Regel mit den Kosten für die Gründung oder den Kauf eines entwicklungsfähigen Unternehmens verglichen werden. Als Richtwert für diese Visumskategorie gelten eine Investition von rund USD 1.000.000 und die dadurch bedingte Sicherung von zehn Arbeitsplätzen. In einem Gebiet mit hoher Arbeitslosenrate kann eine Investitionssumme von USD 500.000 und die Sicherung von zehn Arbeitsplätzen genügen. Die INS prüft Anträge auf „E-2"-Visa besonders streng, um Missbräuche unter dem Mantel der Unternehmensgründung zu vermeiden.

Das „E-2“-Visum wird anfänglich für ein bis fünf Jahre ausgestellt und ist im An-schluss grundsätzlich unbegrenzt verlängerbar. Der Antrag für das „E-2“-Visum wird beim U.S. Konsulat eingereicht.

L-1 Visum

Für innerbetriebliche Versetzungen kommt das „L-1"-Visum in Betracht. Der ausländische Arbeitnehmer muss zumindest ein Jahr innerhalb der letzten drei Jahre vor Antragstellung in
der deutschen, österreichischen oder Schweizer Zweigniederlassung oder Muttergesellschaft gearbeitet haben. Der Antragsteller muss in einer lei-tenden Position tätig gewesen sein oder
über spezielles Fachwissen verfügen. Das entsendende ausländische Unternehmen muss in
enger Verbindung mit dem Zielunternehmen in den USA stehen (Mutter-/Tochterverhältnis,
Konzern oder Joint Venture), damit das für das „L-1“-Visum charakteristische Kriterium der
innerbetrieblichen Versetzung erfüllt ist.

Ein „L-1“-Visum wird anfänglich für drei Jahre ausgestellt und kann für technisches Personal auf maximal fünf Jahre und für Führungspersonal auf maximal sieben Jahre verlängert werden.

Das „L-1“-Visum wird vom US-Arbeitgeber beim Bureau of Citicenship and Immigration Services im DHS beantragt und vom U.S. Konsulat in Deutschland ausgestellt.

Einwanderungsvisa/ Green Card

Neben den Nichteinwanderungs-Visa erteilt das Bureau of Citicenship and Immigration Services
im DHS auch Einwanderungsvisa und die sog. Green Card. Der durch die Erlangung des
Einwanderungsvisums bzw. der Green Card herbeigeführte Permanent Resident Status eröffnet dem Inhaber eine unbegrenzte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, die nicht wie bei den o. g. Nichteinwanderungsvisaarten an ein bestimmtes Unternehmen gebunden ist.

Personen, die über außerordentliche berufliche Erfahrungen oder Qualifikationen verfügen, wie etwa Professoren, Wissenschaftler, Manager oder Personen mit einem höheren akademischen Abschluss, werden bei green card-Anträgen bevorzugt behandelt. Außerdem können Unternehmer, die einen Kapitalbetrag von mindestens USD 1.000.000 in ein neues Geschäft in den Vereinigten Staaten investieren wollen (E-Visum), eine green card mit großen Erfolgsaussichten beantragen.

Im Gegensatz zu den beschäftigungsabhängigen Nichteinwanderungsvisa ist die green card nicht mehr an ein bestimmtes Unternehmen gebunden. Der Besitz eines Einwanderungsvisums bzw. der Green Card führt zudem auch zur unbeschränkten Steuerpflicht in den USA. D. h. der Inhaber unterliegt mit seinem weltweiten Einkommen, wenn dieses effektiv mit den USA verknüpft ist, der US-Besteuerung. Vor der Beantragung eines Einwanderungsvisums sollten die hieraus resultierenden steuerlichen Vor- und Nachteile abgewogen werden.

Die Daueraufenthaltsberechtigung kann auf zwei Wegen erlangt werden:

  • Arbeitsbezogene Immigration: man kann ein Angebot auf eine dauerhafte Beschäftigung vorweisen.
  • Familienbezogene Immigration: man erfüllt die Voraussetzung auf Grund entsprechend enger familiärer Bindungen zu einem US- Staatsangehörigen oder einer Person, die sich dauerhaft und legal in den USA aufhält.

Wenn sich ein Ausländer bereits mit einem Nichteinwanderungsvisum in den Vereinigten Staaten aufhält, kann er den Wechsel auf eine green card beantragen, sofern er die USA legal betreten hat und die Voraussetzungen für ein Einwanderungsvisum grundsätzlich erfüllt.

Zu Beginn wird die green card auf zwei Jahre befristet ausgestellt, um Missbrauch (z.B. Scheinehen) vorzubeugen. Hat man diese Probezeit bestanden, erhält man die unbefristete Aufenthaltsberechtigung.

Insgesamt werden ca. 140.000 green cards pro Jahr vergeben. Erhält man seine green card nicht in dem Jahr der Antragstellung, so wird man auf eine Warteliste gesetzt und erhält das Visum zum nächstmöglichen Termin.

Eine Alternative zur Erlangung der green card auf oben genanntem Weg stellt die jährlich veranstaltete green card lottery dar. Es handelt sich um ein Einwanderungsprogramm für Ausländer, welche die genannten Bedingungen nicht erfüllen, denen aber die Möglichkeit zum unbeschränkten Aufenthalt in den USA gegeben werden soll.

Da das Verfahren zur Erlangung eines Einwanderungsvisums bzw. der Green Card jedoch mit erheblichem administrativem und zeitlichem Aufwand verbunden ist, kommt diese Art der Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung für von deutschen Unternehmen in die USA entsandte Arbeitnehmer grundsätzlich nur selten in Frage. Anderes mag für dauerhaft in den USA lebenden deutschen Unternehmern gelten.

Einbürgerung

Von den oben angeführten Aufenthaltsgenehmigungen ist die Einbürgerung zu unterscheiden. Daueraufenthaltsberechtigte mit rechtmäßig erlangtem Status können Staatsbürger der USA werden.

Sie müssen zum Zeitpunkt des Antrags einen fünfjährigen, ständigen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten nachweisen können. Der Einbürgerungsantrag ist ebenfalls bei der INS zu stellen. Die explizite Anerkennung des amerikanischen Wertesystems wird vorausgesetzt.

Das Recht der USA erlaubt es Amerikanern, auch die Staatsangehörigkeit weiterer Staaten zu besitzen. Für Bürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz regelt das nationale Recht die Frage, ob eine Doppelstaatsbürgerschaft möglich ist. So gilt beispielsweise ein Schweizer, der auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, auf dem Boden der Schweiz als Schweizer
und als Amerikaner in den USA.

Eigentumserwerb an Grundstücken

Als juristische Person ist die US Corporation, genauso wie eine Privatperson, in der Lage, Eigentümerin von Grundstücken, bebaut und unbebaut, zu werden. Immer wieder gibt es Situationen, wo man sich die Frage stellt, ob es nicht besser ist, wenn ein Grundstück
auf eine solche juristische Person übertragen wird. Ein Grund kann z. B. die Trennung des Immobilienvermögens vom sonstigen Vermögen sein, z. B. die Trennung des Betriebsgrund-
stückes vom eigentlichen Betrieb. Die US Corporation, die das Betriebsgrundstück hält,
vermietet dann das Grundstück an die Betriebsgesellschaft.

Vorteil hierbei ist, dass im Insolvenzfalle das Immobilienvermögen erhalten bleibt, der sonstige Betrieb aber verwertet wird, um die Gläubiger zu befriedigen. Natürlich kann die US Corporation auch Eigentümerin von Privat- und Geschäftshäusern sein.

Nicht immer aber möchte man auch, dass Dritte erfahren, wer eigentlich der wahre Eigentümer eines Grundstückes ist. Auch hierbei kann die US Corporation behilflich sein. Denn bei Corporation, die z.B. in Florida gegründet werden, besteht keine Offenlegungspflicht der Eigentumsverhältnisse der Corporation. Die Shareholder (Aktienbesitzer) genießen in diesem
US-Bundesstaat Anonymität. Wenn nun die US Corporation Eigentümerin des Grundstückes
wird, so steht diese natürlich auch als Eigentümerin im Grundbuch. Wer aber wirklich hinter
dieser US Corporation steht, wird nicht öffentlich.

Aber mit der US Corporation kann man natürlich auch Eigentümer eines Grundstückes in den
USA werden. Dabei vollzieht sich der Eigentumserwerb an Grundstücken in den USA anders als
in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Grundlegender Unterschied ist, dass in den USA öffentliche Register wie das Grundbuch einen geringeren Stellenwert genießen als z. B.
in Deutschland.

Ablauf des Eigentumserwerbs

Der Erwerb beginnt mit dem Abschluss des Kaufvertrages. Dieser Vertrag bedarf der Schriftform und sollte eine sorgfältige und ausführliche Beschreibung des zu erwerbenden Grundstücks beinhalten. Sie sollten darauf achten, dass die Vertragsparteien in dem Kaufvertrag korrekt bezeichnet sind. Der Vertrag muss die korrekte Grundbuch- oder Straßen-/Postadresse der Immobilie aufführen und eine Auflistung der in den Kaufvertrag einbezogenen Einrichtungs-
gegenstände (z. B. technische Geräte, Möbel etc.) enthalten. In dem Vertrag müssen der genaue Kaufpreis und die Zahlungsbedingungen (z. B. Fristen, Anzahlungen) aufgeführt sein. Sofern der Kaufpreis durch eine Fremdfinanzierung aufgebracht werden soll, sollte der Vertrag eine Klausel enthalten, die dem Käufer das Recht einräumt, vom Vertrag zurückzutreten, ohne dass die Anzahlung verfällt, falls die Finanzierung nicht innerhalb einer bestimmten Zeit sichergestellt ist. Des Weiteren muss der Vertrag darlegen, welche Dokumente der Verkäufer zum Beweis seiner Eigentümerrechte am Grundstück vorlegen muss. In einem nächsten Schritt wird von dem Käufer eine so genannte title-company mit der tatsächlichen und rechtlichen Untersuchung des Grundstücks, dem title search, und der Abwicklung der Eigentumsübertragung beauftragt. Diese prüft, ob sich das Grundstück tatsächlich in dem versprochenen Zustand befindet, ob das Grundstück mit Hypotheken belastet ist und ob der Verkäufer rechtlich überhaupt in der Lage ist, das Grundstück zu übertragen.

Um sich als Käufer gegen Fehler der title-company abzusichern, ist es empfehlenswert, eine Versicherung, eine so genannte title-insurance abschließen. Die von der title-company recherchierten Informationen werden in einer Grundstücksübertragungsurkunde, dem so genannten Warranty deed erfasst. In dieser Urkunde wird der Eigentumsübergang in allen Einzelheiten geregelt, insbesondere der eventuelle Übergang von Belastungen des Grundstücks. Stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass Sie alle im Vertrag enthaltenen Fristen einhalten, da Fristen in den USA sehr ernst genommen werden und ansonsten Ihre Anzahlung verfallen könnte.
Der Vertrag sollte auch das Datum der Auflassung enthalten. Zu diesem Zeitpunkt hat der Verkäufer den Nachweis bezüglich der von Ihnen geforderten Eigentümerposition zu führen, und Sie haben als Käufer den Kaufpreis zu zahlen.

Das so genannte closing bezeichnet dann den eigentlichen Übergang des Eigentums. Die Übertragung wird durch den closer vorgenommen. Dabei handelt es sich um eine von den Parteien beauftragte Person, in der Regel um einen Mitarbeiter der title-company. Bis zum Zeitpunkt des closings müssen alle Absprachen bezüglich der Ablösung von Belastungen etc. durchgeführt sein. Im sog. „Closing Statement“ ist eine Auflistung sämtlicher Beträge, die der Käufer an den
Verkäufer und der Verkäufer an Dritte zu zahlen hat, aufgeführt (z. B. Maklergebühren, zeitanteilige Grundstücksteuern, Eigentümergemeinschaftsbeiträge und andere jährlich fällige Gebühren).
Dies wird von dem closer am Tage des closings nochmals überprüft. Für den eigentlichen Eigentumsübergang werden der deed und der noch ausstehende Kaufpreis in Form eines Schecks (certified check) ausgetauscht. Die Übertragung wird dann von dem closer dem öffentlichen Verzeichnis (Public Record) mitgeteilt.

In den USA wird der Erwerb eines Grundstücks nicht besteuert. Veräußerungsgewinne unterliegen als Kapitalgewinneder Einkommensteuer (capital gains tax) der veräußernden Personen oder Gesellschaften. In den meisten Staaten und Gemeinden unterliegt der Besitz des Grundstücks
jedoch einer im Vergleich zum deutschen Sprachraum nicht unerheblichen Grundbesitzsteuer („Real Property Tax“). Im Gegensatz zum deutschen Einheitswert wird der Wert einer amerikanischen Immobilie jährlich festgesetzt und dient der Erhebung der Grundsteuer, welche im Regelfall zwischen 1 - 2% des festgesetzten Wertes liegt. Dieser entspricht ungefähr 80 - 85% des aktuellen Marktwertes.

Insolvenzverfahren in den USA

Das Insolvenzrecht unterliegt in den USA ausschließlich der Bundesgesetzgebung. Wenn ein Unternehmen in Insolvenz verfällt, wenn also die Summe seiner Verbindlichkeiten die Summe seiner Werte übersteigt, so hat das Unternehmen diese Tatsache nach dem Insolvenzrecht der USA dem Bundesinsolvenzgericht (federal bankruptcy court) zu melden. Das US-amerikanische Insolvenzrecht ist in dem derzeit geltenden Bankruptcy Code von 1978 geregelt. Die Vorschriften des Bankruptcy Codes befinden sich im 11. Titel des United States Code.

Hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung des Bankruptcy Codes wird zwischen einem allgemeinen Teil (Chapter 1, 3 und 5) und einem besonderen (Chapter 7, 9, 11, 12, 13) unterschieden. Ergänzt werden die Regelungen des Bankruptcy Codes durch das einzelstaatlich normierte Recht der jeweiligen Bundesstaaten und die vom höchsten Gericht der Vereinigten Staaten, dem Supreme Court, erlassenen „Rules of Practice and Procedure in Bankruptcy“ (Verfahrensanweisungen).

Anders als die deutsche Insolvenzordnung differenziert das amerikanische Recht stärker nach verschiedenen Insolvenzsubjekten. So sind die Chapter 7 und 11 des Bankruptcy Code vor allem insolventen Unternehmen gewidmet, Chapter 9 (Adjustment of Debts of a Municipality) betrifft das Verfahren bei insolventen Gemeinden und die Chapters 12 und 13 regeln Maßnahmen gegenüber insolventen natürlichen Personen bzw. Verbrauchern (Adjustment of Debts of a Family Farmers or Family Fisherman or Individual with Regular Annual Income).

Für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stehen allgemein zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder stellt der Schuldner selbst einen Antrag, wodurch ein voluntary case begründet wird oder dessen Gläubiger, was einen involuntary case zur Folge hat. Eine Insolvenzantragspflicht, wie sie im deutschen Recht nach § 64 GmbHG bekannt ist, kennt das amerikanische Recht nicht. Hier können nur besondere Umstände im Einzelfall dazu führen, dass das Management aufgrund seiner allgemeinen Treuepflicht (fiduciary duty) gegenüber Gläubigern und Anteilsinhabern dazu verpflichtet ist, die Eröffnung eines Verfahrens zu beantragen.

Nach der Anordnung der Verfahrenseröffnung mittels der order for relief wird in der Regel ein trustee als Insolvenzverwalter bestellt. Diese Bestellung erfolgt, anders als nach deutschem Recht, nicht durch das Gericht, sondern durch den United States Trustee, einem Bundesbeamten des amerikanischen Justizministeriums. In Ausnahmefällen übernimmt der United States Trustee auch selbst die Rolle des zumindest vorläufigen Insolvenzverwalters. Die Aufgaben des trustee richten sich dabei nach der Art und Funktion des Insolvenzverfahrens.

Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens entsteht — unabhängig von der konkreten Art des Verfahrens — nach Section 541 Bankruptcy Code automatisch die Insolvenzmasse, die als estate bezeichnet wird. Sie besteht aus allen dem Schuldner zuzuordnenden Rechten, wobei es nach Section 541 Bankruptcy Code irrelevant ist, wo diese Rechte lokalisiert sind. Es gilt das Universalitätsprinzip, d.h. es wird das weltweite Vermögen des Schuldners erfasst. Anders als bei natürlichen Personen zählt bei Gesellschaften dazu auch das Vermögen, welches erst nach der Verfahrenseröffnung entsteht.

Eine weitere wesentliche Rechtsfolge ist der so genannte automatic stay, der betreffend aller Verfahren in Section 362 Bankruptcy Code geregelt ist. Dabei handelt es sich um ein Verbot jeglicher Handlungen und Anordnungen, die sich auf den Schuldner bzw. die Insolvenzmasse beziehen. Ausgenommen sind hiervon Strafverfahren und vor allem Verfahren, die Unterhaltsverpflichtungen des Schuldners betreffen. Weitere Ausnahmen kommen dann in Betracht, wenn ein Gläubiger darlegen kann, dass ihm durch den automatic stay ein Schaden droht, z.B. durch einen konkreten Wertverlust einer im Besitz des Schuldners befindlichen Sache.

Zudem hat die Verfahrenseröffnung Auswirkungen auf die Verfügungsberechtigung über die Insolvenzmasse. Während nach deutschem Recht die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis im Regelfall auf den Insolvenzverwalter übergeht, gilt das im US-amerikanischen Recht nur für das Liquidationsverfahren nach Chapter 7 Bankruptcy Code. Im Rahmen des Reorganisationsverfahren (Sanierung) nach Chapter 11 Bankruptcy Code ist es dagegen denkbar, wenn nicht sogar die Regel, dass der Schuldner selbst die Insolvenzmasse verwaltet. Für diesen Fall der Eigen-
verwaltung bezeichnet das Gesetz den Schuldner als debtor in possession, dem nach Section 1107 Bankruptcy Code nahezu die Befugnisse eines Insolvenzverwalters zustehen.

Gerät ein Schuldner in Zahlungsschwierigkeiten, kommt es nicht selten vor, dass er vor der drohenden Insolvenz die letzten werthaltigen Vermögensgegenstände an Familienmitglieder oder Freunde übergibt bzw. überschreibt. Es gibt Schuldner, die in Krisenzeiten meist aus persönlichen Gründen nur an bestimmte Gläubiger leisten. Hier entsteht eine Ungleichbehandlung der Gläubiger, die nach dem US-amerikanischen Insolvenzrecht unzulässig ist. Die in den Sections 544 bis 550 Bankruptcy Code geregelte Insolvenzanfechtung dient vornehmlich der Durchsetzung des Gläubigergleichbehandlungsgrundsatzes. Um eine gleichmäßige Befriedigung der Insolvenzgläubiger sicherzustellen, können die vom Schuldner vorgenommenen Rechtshandlungen („Verfügungen, die gerade in Anbetracht der drohenden Insolvenz vorgenommen wurden, sowie Verfügungen, die einzelne Gläubiger begünstigen oder die Gläubigergesamtheit benachteiligen“) angefochten und rückgängig gemacht werden.

Im Wesentlichen gibt es für US-amerikanische Firmen zwei verschiedene Arten, Insolvenz anzumelden: zum einen gibt es das im 11. Titel des US Federal Bankruptcy Code geregelte Liquidationsverfahren nach Chapter 7 Bankruptcy Code ("to file under Chapter 7") und das Sanierungs-/ Reorganisationsverfahren nach Chapter 11 Bankruptcy Code ("to file under Chapter 11"). Die beiden Verfahren unterscheiden sich deutlich voneinander.

Chapter 7

Die Mehrheit der Insolvenzverfahren werden gemäß Chapter 7 durchgeführt. Sie dienen der vollständigen Auflösung der Insolvenzmasse zur bestmöglichen Befriedigung der Gläubiger. Es beinhaltet die Bestellung eines vom Gericht ausgewählten Insolvenzverwalters, der das nicht befreite Eigentum des Schuldners einzieht, es verkauft und den Erlös dann an die Gläubiger verteilt.

Ein Verfahren nach Chapter 7 dauert von dem Zeitpunkt des Insolvenzantrags an bis zum endgültigen Abschluss ungefähr drei Monate. Dabei kann das Insolvenzverfahren entweder durch einen entsprechenden Antrag durch den Schuldner selbst eingeleitet werden oder von den Gläubigern bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners betrieben werden. Im Falle einer Ablehnung des Insolvenzantrages kann erst nach 180 Tagen ein neuer Antrag gestellt werden. Ist ein Insolvenzverfahren beantragt, darf ein Gläubiger seine Forderungen nicht weiter beim Schuldner eintreiben. Werden Schulden dennoch eingetrieben, können wegen Missachtung des Gerichts Strafen verhängt werden und Schadensersatzpflichten entstehen. Zur Insolvenzmasse zählen grundsätzlich alle weltweit zum Vermögen des Schuldners gehörenden Gegenstände und Rechte, nicht jedoch der Lohn sowie Renten- und Pensionsleistungen. Die Aufteilung der Insolvenzmasse an die Gläubiger erfolgt nach deren entsprechenden Rang.

Chapter 11

In den Chapters 11, 12 und 13 ist ein Reorganisationsverfahren vorgesehen, das dem Schuldner erlaubt, weiterhin die Kontrolle über sein Vermögen zu haben und zukünftige Einkünfte dazu zu verwenden, an die Gläubiger zu zahlen. Insbesondere das Verfahren gemäß Chapter 11 ist beliebt, wenn ein Unternehmen sich vor den Forderungen seiner Gläubiger schützen will, um mittels einer Restrukturierung das Unternehmen zu erhalten.

Während eine Insolvenzeröffnung nach Chapter 7 zur Folge hat, dass alle Unternehmenswerte sofort veräußert werden, um mit dem Erlös die Gläubiger zu befriedigen, führt ein Verfahren nach Chapter 11 zu einer beaufsichtigten Insolvenz. Bei dieser Variante versucht das Unternehmen, weiterhin im Geschäft zu bleiben und sich aus der Insolvenz zu retten. Während der Dauer der Insolvenz dürfen Gläubiger nicht versuchen, ihre Forderungen durchzusetzen, es sei denn über das Insolvenzgericht.

Häufig müssen die Anteilseigner des insolventen Unternehmens nach Abschluss der Insolvenz entschädigungslos auf ihre Rechte am Unternehmen verzichten, da das Gericht alle alten Verbindlichkeiten des Unternehmens und Rechte an ihm aufhebt ("rights and interests are being terminated"). An die Stelle der Alteigentümer rücken dann die Gläubiger in dem Anteil, der ihrem Anteil an den gesamten Verbindlichkeiten entspricht. Typischer Weise werden ungesicherte Forderungen und, falls dies für das Unternehmen vorteilhaft erscheint, auch Tarifverträge und langfristige Gebäudemieten durch das Gericht aufgehoben.

Ein Insolvenzantrag nach Chapter 11 hat weiter zur Folge, dass die Aktien des Unternehmens nun nicht mehr an der New Yorck Stock Exchange (NYSE) sondern an der NASDAQ gehandelt werden. Solche insolventen Aktiengesellschaften sind durch ein Q vor der Firmenabkürzung zu erkennen.

Der Schuldner muss innerhalb von 120 Tagen einen eigenen Sanierungsplan vorlegen, der vom Gericht genehmigt werden muss. Gelingt dies dem Schuldner nicht, so können die Gläubiger einen entsprechenden Plan vorlegen.

Im Verfahren nach Chapter 11 werden die Gläubiger regelmäßig erhebliche Einbussen erleiden. Das Gesetz geht aber von der Vorstellung aus, dass es für alle Beteiligten besser sein kann, die bestehenden Geschäftsbeziehungen auf einer konsolidierten und neu strukturierten Basis fortzuführen.

US Corporation · US-Aktiengesellschaft · Corporation · US Firma gründen · US Vorratsgesellschaft · Auslandsfirmen · US Corporation · EIN · USAG24

An dieser Stelle möchte die USAG24 Inc. einen Überblick über ihre Tätigkeiten geben. Wir sind ein international agierender Dienstleister, der sich um die Gründung Ihrer eigenen US Aktiengesellschaft kümmert. Wir kümmern uns um alles, was man beachten muss, um eine US Firma gründen zu können. Zu einer US Corporation Gründung gehören beispielsweise die Erstellung der Gründungsanträge, die Aufsetzung der Gründungsurkunde und ein US-Bankkonto. Unsere Betreuung geht weit über die Gründung ihrer Corporation und Erstellung der By Laws etc. hinaus. Alternativ verfügen wir über einige bereits gegründete Vorratsgesellschaften. Sie brauchen nur eine US-Vorratsgesellschaft zu kaufen und besitzen dann ihre eigene vollgeschäftsfähige US Corporation. Selbst den Namen der US-Vorratsgesellschaft können Sie noch ändern.

Die Gesellschafter der Business Corporation haften in der Regel nur mit der von ihnen eingezahlten oder bis zur Höhe der noch ausstehenden Einlage. Von dieser Grundregel, die der Rechtslage im deutschsprachigen Raum entspricht, gibt es jedoch einige von der Rechtsprechung entwickelte Ausnahmen. Die wichtigsten Beispiele sind Fälle, in denen die Corporation von Anfang an praktisch über kein eigenes Vermögen verfügte oder evident unzureichend mit Kapital ausgestattet wurde und die Gesellschafter auf diese Weise das gesamte unternehmerische Risiko auf die Kreditgeber abgewälzt haben. In diesen Ausnahmefällen erlaubt die Rechtsprechung einen Durchgriff auf das Vermögen der Gesellschafter, die dann persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haften. Man nennt dies Piercing of the Corporate Feil, d.h. der Schleier der Gesellschaft, der die Haftungsbeschränkung symbolisiert, wird durchbrochen.

Die Firma der US Corporation muss einen die Gesellschaftsform erkennbar machenden Zusatz enthalten. Dies können neben der Bezeichnung US  Corporation (Corp.) auch die Bezeichnungen Incorporated (Inc.), Limited (Ltd.) oder Company (Co.) sein. Die Urkunde mit den Articles of Incorporation muss bei der zuständigen Stelle, dem Secretary of State (eine Art Handelsregister) unter Errichtung einer Gebühr eingereicht werden. Dieser erstellt dann das Certificate of Incorporation (Gründungsurkunde), dessen Erteilung jedoch nicht konstitutiv für die Entstehung der Gesellschaft ist. Diese entsteht bereits mit dem so genannten Filing der Articles of Incorporation. In einem
anschließenden Initial Meeting, einer Gründungsversammlung des Board of Directors und der Shareholder (Anteilseigener/ Aktienbesitzer) müssen eine Vielzahl von Beschlüssen gefasst werden. Hier werden die ersten Directors und Officers der Gesellschaft ernannt und die By Laws (Geschäftsordnung) verabschiedet. Das Siegel, das Corporate Book (Aktienbuch) und ein Musteraktienzertifikat müssen angenommen werden. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Bank und Rechtsanwalt sollen festgelegt werden. Die Steueranmeldung und die Übernahme der Gründungskosten müssen geregelt werden. Die Gründer (in diesem Fall die US AG 24 Inc.), die in der Gesellschaft keine weiteren Funktionen übernehmen, treten von ihren Ämtern zurück. Über die Versammlung muss ein Protokoll erstellt werden, die so genannten Minutes of the Initial Meeting. Dieser gesamte Gründungsvorgang wird selbstverständlich im Rahmen der Gründungsvorbereitung für Ihre Firmengründung in den USA durch uns vorbereitet, so dass Sie nur noch die notwendigen Unterschriften leisten müssen. Dies verstehen wir unter wirklichem Gründungsservice.
Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass andere Anbieter diese Serviceleistungen nicht bieten und wohl nicht für selbstverständlich halten.

Auch wenn von uns grundsätzlich die Gründung einer ganz Business Corporation oder einer LLC im US-Bundesstaat Florida angeboten wird, wollen wir hier der Vollständigkeit halber auch auf die besonderen Bestimmungen der so genannte Closely Held Corporation, also einer Corporation, die sich in der Hand einiger weniger Gesellschafter befindet, eingehen. Die Voraussetzungen für die Qualifikation einer Corporation als Closely Held Corporation sind von US-Bundesstaat zu US-Bundesstaat verschieden. Allgemein darf die Zahl der Gesellschafter eine bestimmte Höchstgrenze nicht überschreiten, wobei die Grenzwerte unterschiedlich sind. Der Vorteil einer Closely Held Corporation besteht in vereinfachten Verwaltungsvorschriften, die es den Gesellschaftern erlauben, die Gesellschaft selbst zu führen, ohne ein Board of Directors ernennen zu müssen.

Steuerlich unterscheidet man in den USA zwischen so genannten C Corporations, die die beschriebene Grundform darstellen, und S-Corporations, bei denen anders als bei den C Corporations der Gewinn nicht auf der Ebene der Gesellschaft, sondern direkt als Einkommen der Gesellschafter versteuert wird. Die S Corporation ist
daher steuerlich günstiger als die C Corporation. Um als S Corporation eingestuft zu werden, müssen die Gesellschafter einen entsprechenden Antrag stellen. Darüber hinaus muss es sich um eine nach dem Recht eines US-Bundesstaats gegründete Gesellschaft handeln, der nicht mehr als 75 Gesellschafter angehören. Die Gesellschaft darf nur eine Form von Aktien, d.h. z.B. keine Vorzugsaktien, ausgeben. Gesellschafter einer S-Corporation dürfen nur natürliche Personen mit amerikanischer Staatsbürgerschaft oder einer Daueraufenthaltsgenehmigung sein. Aus diesem letzteren Grunde kann ein Tochterunternehmen einer
europäischen Muttergesellschaft keinen Antrag auf Behandlung als S-Corporation stellen.

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